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Törn 2014 von Lauterbach nach Gotland mit Station in Visby, Kalmar und auf den Erbseninseln Törn 2016 von Flensburg nach Göteborg mit Besuch der Insel Läsö und Sönderborg Törn 2017 von Maasholm rund Sjælland mit Stationen auf der Insel Serejø, in Helsingør, auf der Insel Ven, in Kalvehave Sogn und Marstal. Törn 2018, von Lauterbach über Hanö nach Karlskrona. Dann aber nicht nach Gdansk sonder über Christiansöe und Bornholm wieder nach Lauterbach Törn 2019 Rund ums Ijsselmeer Törn 2020 Dänemark in der Pandemie, eine verpasste Gelegenheit Törn 2021 Ein bißchen Dänische Südsee Törn 2022 Zwei skandinavische Länder
Törn  2014 von Lauterbach nach Gotland mit Station in Visby, Kalmar und auf den ErbseninselnTörn 2016 von Flensburg nach Göteborg mit Besuch der Insel Läsö und SönderborgTörn 2017 von Maasholm rund Sjælland mit Stationen auf der Insel Serejø, in Helsingør, auf der Insel Ven, in Kalvehave Sogn und Marstal.Törn 2018, von Lauterbach über Hanö nach Karlskrona. Dann aber nicht nach Gdansk sonder über Christiansöe und Bornholm wieder nach LauterbachTörn 2019 Rund ums IjsselmeerTörn 2020 Dänemark in der Pandemie, eine verpasste GelegenheitTörn 2021 Ein bißchen Dänische SüdseeTörn 2022 Zwei skandinavische Länder

Die Fünfzigste Herrenpartie, 2025 

Lasst uns mal ein bisschen in die Geschichte gehen.

Die Vorgeschichte der Herrenpartien war schon im Bericht zu dem Törn von 2022 im Abgesang angedeutet. Hier noch ein paar Aspekte, die vor zwei Jahren nicht zur Sprache kamen.

In den sechziger Jahren des vergangenen Jahrhunderts wurde klar, dass im Lausitzer Braunkohlenrevier die ersten Tagebaue ausgekohlt sein werden. Was mit den Kraterlandschaften anfangen? Wie renaturieren? Da erschien in der NBI, Neue Berliner Illustrierte, ein Artikel des Landschaftsarchitekten Otto Rindt mit der Vision, die Tagebaue zu fluten und in eine Seenlandschaft umzugestalten.

 

Wenn das Wahrheit würde, hätten wir Dresdener eine Seenkette vor der Tür. Das faszinierte uns. Was wir brauchten, war ein autotransportfähiges Boot. Erfahren im Umgang mit GFK fiel unsere Wahl auf das Jugendboot Cadet, ein Knickspanter, einfach mit häuslichen Mitteln zu fertigen. Pünktlich 1973 zur Eröffnung des Senftenberger Sees waren wir mit den Booten in Großkoschen.

 

Im Laufe der nächsten zwei Jahre wurde Senftenberg etwas langweilig. Was Neues musste her. So entstand die Idee, andere Reviere zu erobern. Über ein langes Wochenende nach Mecklenburg zum Beispiel. 1976 war es so weit. Die 1. Herrenpartie ging mit vier Hitschen und 8 Mann Besatzung 1976 nach Plau an den Plauer See.

 

(Den Rest der Anfangsgeschichte findet ihr auch im Abgesang des Törns von 2022. Und wenn 1976 die erste Herrenpartie stattfand, dann ist, nach Adam Riese, 2025 das Jahr der fünfzigsten.)

 

Von den acht ersten Seglern der Herrenpartie ist nun auch Peter Torz verstorben. Segeln tut meines Wissens nur noch einer, ich. Jedenfalls habe ich mir vorgenommen die 50 zigste Herrenpartie zu segeln. Noch fühle ich mich dazu in der Lage.

Wie soll der Jubileumsstörn aussehen?

 

Das ist wirklich die große Frage. Die Törns der letzten beiden Jahre waren nicht so recht nach meinem Geschmack. Die fünfzigste Ausgabe sollte schon mal wieder etwas besonderes sein. Am besten Langstrecke. Meine heimliche Liebe, den Törn von 2022 mit dem „Preußischer Adler“ Dänemark zu umrunden, traf bei Karsten und Falk nicht auf Gegenliebe. Langstrecke ja, aber wahrscheinlich mehr Interessenten als der Adler fassen kann. Vorschlag der Beiden vom Ausgangshafen Heiligendamm nach Norden in die Schären der schwedischen Westküste. Schären hatten wir ja noch nicht. Dafür braucht es größere Schiffe. Dort liegen zwei größere Bavarias. Aber der gute Till als einer der Skipper konnte in der anvisierten Woche nicht und in der folgenden Woche stand die zweite Bavaria für längere Zeit nicht mehr zur Verfügung. So war guter Rat teuer, aber Abhilfe gab es. Bei Mola in Hohe Düne fanden sich drei ausreichend große Boote.

 

Nach einigen Diskussionen steht die erste Version des Jubileumstörns fest. Von Hohe Düne am Sonnabend, den 21.06.2025 in zwei Tagen nach Marstrand an der schwedischen Westküste, dann durch die Schären in (zwei?) Etappen südwärts nach Valberg und von da aus Nonstop wieder nach Hause. Genaueres werden wir nach dem Studium der Detailkarten der Schwedischen Westküste im nächsten Jahr festlegen. So der Plan. Mal sehen was daraus wird. Die Schiffe haben wir schon mal gechartert und die Besatzungen sollten auch vollzählig sein.

Schreck im März

 

Am 13. März, man beachte die Zahl, sie soll im Volksglauben Unglück bringen, hatte Till in seinem Mailbriefkasten von Mola die Nachricht, dass unsere gebuchte Bavaria 55 wegen schwerer Beschädigungen für unseren Törn nicht zur Verfügung steht. Man bot uns als Ersatz eine neue Hanse 460 mit 10 Kojen in 5 Kabinen an. Mist!!!

Unsere Bavaria 55 ist gute 2 m länger als die Hanse und so geschnitten, dass der Smutje auch bei Lage sicher vor seinem Herd steht. Er kann sich zwischen Herd und Ablage einklemmen und ohne sich festzuhalten arbeiten. Dann gibt es auf dem Schiff einen richtig großen Kühlschrank mit Gefrierschrank. Die Mannschaft kann sich auch bei schlechten Wetter sicher durch das Schiff bewegen. Für den Navigator gibt es einen eigenen, abgetrennten Arbeitsplatz. An dem kann er seine Gerätschaften aufbauen und auch stehen lassen!!!! Und es ist genügend Platz für ausgebreitete Seekarten. Ein nicht zu unterschätzender Vorteil, wenn Nachts die Wache unter Deck kommt und sich einen kurzen Überblick in einem viel befahrenen Revier schaffen will. Beides haben wir bei diesem Törn. Ein viel befahrenes Revier und Segeln über Nacht. Das machen die Wenigsten!!

Und was haben wir jetzt? Eine schwimmende Gartenlaube. Die sieht schick aus. Aber das wars schon. Hinter dem Arbeitsplatz des Smutje ist eine große Leere. Wo soll der Arme sich verankern, wenn das Schiff Lage schiebt und er vor dem Herd arbeiten muss. Und das ist bei unserem Törn sehr wahrscheinlich. Für den Navigator gibt es gar keinen richtigen Arbeitsplatz. Oder seht ihr auf dem Grundriß einen? Seekarten auf Papier nutzt der moderne Mensch, meint man, nicht mehr. Es gibt ja den Kartenplotter. Für den schnellen Überblick ist aber die Seekarte auf Papier das Nonplusultra. Setzen kann sich der Navigator auch nicht. Wenn ich die dem Boot angefügten Fotos richtig deute, dann nutzt der Navigator einen kleinen Teil der Küchenzeile. :-)

Und das sichere Bewegen bei Seegang ist auf modernen Schiffen auch nicht mehr vorgesehen. Der Weg duch das Schiff ist winklich, an der Decke fehlen die Griffe.

Die Kühlmöglichkeiten für die Lebensmittel, die ich auf den Fotos sehe, sind für 10 Mann Besatzung und eine Woche auf See auf der Hanse grenzwertig.

Wer schreibt bloß das Lastenheft für solche Schiffe? Vollblutseger ist der bestimmt nicht.

Wir haben das Schiff genommen, blutenden Herzens, es bleibt uns ja nichts weiter übrig.

Machen wir das Beste draus. 

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